Die wandelnde Todeslangeweile

 

Zur gestrigen Episode von The Walking Dead kann ich nur sagen: Laaaangweilig. Nach Carols Wiedervereinigung mit Rick und Konsorten sowie Beths Tod im superspannenden Mid-Season-Finale waren meine Erwartungen zwar zugegebenermassen hoch. Aber so wenig Interessantes wie zum Start dieser zweiten Staffelhälfte gab es meiner Meinung nach noch nie zu sehen.

Auf eine ereignislose Fahrt in Noahs ehemaliges Zuhause folgt eine folgenschwere Unachtsamkeit von Tyreese: Er wird von genau dem Kind gebissen, dessen Foto er in einem Haus gedankenverloren betrachtet, und halluziniert danach tröstende Worte von verschiedenen bereits gestorbenen Charakteren – was bedauernswerterweise den Hauptteil der Handlung ausmachen wird. Als Rick, Michonne und Glenn ihn entdecken, amputieren sie ihm den verletzten Arm, kämpfen sich den Weg aus der überrannten Siedlung frei ins Auto und entscheiden sich dafür, sich nach Tyreeses Begräbnis bis nach Washington durchzuschlagen, obwohl Eugenes Erzählungen von einem dortigen Regierungsstützpunkt sich als Lügenkonstrukt entpuppt haben.

Alles in allem eine wirklich magere Episode, in der weder die Handlung vorangetrieben noch eine oder mehrere Hauptfiguren genauer charakterisiert wurden. Am Sonntag muss definitiv mehr kommen, um diesen Fehlstart wettzumachen.

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