Bekenntnisse eines Serienjunkies

 

Wie Homer Simpson habe ich ein (nicht so) geheimes Laster. Ich fresse aber keine Tulpen: Ich bin ein Serienjunkie. Wann immer es geht, entspanne ich mich mit 30 bis 50 Minuten einer potenziellen Lieblingsgeschichte – beim Kochen, beim Aufräumen oder beim Sport. Und warum auch nicht?

Die Produktion von Serien ist unterdessen häufig aufwändiger, sorgfältiger und detailverliebter als die von Filmen. Downton Abbey wartet zum Beispiel mit einer historischen Korrektheit von Inneneinrichtung und Kostümen auf, die fast schon ans Pedantische grenzt, und die Special Effects von Game of Thrones können locker mit der Lord of the Rings-Trilogie mithalten. Dazu erlaubt die Logik – oder besser: Mechanik? – der Fortsetzung eine grössere Tiefe in der Entwicklung von Handlung und Figuren. Eine Serie darf sich Zeit lassen, solange die Dramaturgie übergeordnet sowie innerhalb der einzelnen Episoden stimmt. Deshalb sind Serien für mich die neuen Fortsetzungsromane, Robert Kirkman (The Walking Dead), David Benioff (Game of Thrones) und Shonda Rimes (Grey’s Anatomy) die Erben Balzacs, Dickens‘ und Scotts.

Natürlich gibt es grosse Unterschiede in Inhalt, Machart, Zielgruppe, in der Qualität von Serien insgesamt. Ich persönlich teile sie deshalb nach völlig subjektiven Kriterien in „Serien zum Ansehen“ und „Serien zum Anhören“ ein. Mehr über meine aktuellen Lieblinge findet ihr hier.

3 Kommentare

    1. Nachtrag: Ich konnte nicht widerstehen und habe mir heute die erste Episode angesehen. Sehr, sehr geil. To be continued. Aber ich kenn die Serie natürlich noch nicht gut genug, um meine aktuellen Top Ten deswegen umzustellen. Wer weiss, vielleicht bekommt sie einen Platz in meiner nächsten Hitliste? 😉

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